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The Celtic Englishes

The Celtic Englishes III

Press Coverage

 

Keltische Wurzeln des Englischen

Englisch im Westen Irlands klingt völlig anders als Englisch in der Londoner Innenstadt oder auf den schottischen Highlands. Erstmals seit 50 jahren treten die regionalen Unterschiede des Englischen auf den Britischen Inseln und in Irland wieder aus dem Schatten staatlich verordneter Standardsprachlichkeit hervor. So drängen Ulster Scots, eine Schwestersprache des Englischen, und auch Ulster Scots nach offizieller Anerkennung als Amtssprachen in die jeweiligen Regionalparlamente. Das neue sprachliche Selbstbewusstsein grenzt sich vom Standardenglischen vor allem dadurch ab, dass die Unterschiede zum Standard auf Jahrhunderte währender Normabweichung von den fünf Regionalsprachen, Welsh, Irish Gaelic, Scottish Gaelic, Manx und Cornish, beruhen. Aber auch das Standardenglische selbst weist viele Züge auf, die den keltischen Sprachen sprachtypologisch ähnlicher sind als den mit dem Englischen historisch eng verwandten germanischen Sprachen, wie beispielsweise dem Deutschen oder Isländischen.

Welche Gründe dafür angegeben werden können, diskutierten die Teilnehmer des Kolloquiums zu den „Celtic Englishes“ Ende September. Unter anglistischem, germanistischem, keltologischem, archäologischem und historischem Blickwinkel wurden Aspekte der Verschiedenheit des Englischen von der germanischen Sprachfamilie und ihre Annäherung an die keltischen Sprachen vorgestellt. Ebenso wurde die Herausbildung derjenigen kontaktbedingten linguistischen Eigenschaften des englischen Standards diskutiert, die letztlich seinen Erfolg als Weltverkehrssprache ermöglichen.

Weitere Informationen zur Konferenz sind unter www.celtic-englishes.de abrufbar.

Portal
Die Potsdamer Universitätszeitung
November 2001, II/01, S. 23
www.uni-potsdam.de/portal


Copyright ©  Engelbert J.R. Tristram (last update: 19.12.2001 - Engelbert.Tristram@succurit.com - http://www.successor.de)